Verbundschule

Bürgermeisterkandidat Thomas Wette informiert sich über die Verbundschule.

Der Horstmarer Bürgermeisterkandidat Helmut Gerdener und Thomas Wette bei der Besichtigung der Verbundschule.

Kurze Beine – kleine Wege

Der Bürgermeisterkandidat Thomas Wette besuchte am Mittwoch die Verbundschule Schöppingen-Horstmar. Die beiden Gemeinden mit jeweils ca. 7.000 Einwohnern im Münsterland haben es über Kreisgrenzen hinweg geschafft, ihre einzügigen Hauptschulen in Kooperation mit einem Gymnasium in der Nachbarstadt in eine Verbundschule umzuwandeln. Bei einer Verbundschule handelt es sich um eine organisatorische Verknüpfung mehrerer Schulen, es ist keine Modellschule, sondern eine reguläre Schule nach dem Schulgesetz. Dadurch stehen in den zwei Gemeinden den Schülern alle Schulformen zur Verfügung. Schöppingen bietet die Haupt- und Realschule. Die Horstmarer Schule unterrichtet die Gymnasialklassen 5 bis 9. Erst ab der 10. Klasse wechseln die Schüler an das kooperierende Gymnasium der Nachbarstadt. Das Projekt hatte NRW weit Aufsehen erregt. Die Anmeldungen von 87 im ersten Jahr und 117 im Schuljahr 2009/10 belegen laut Schulleiter Drude, dass die Verbundschule der richtige Weg ist. „Dass die Schüler vor Ort unterrichtet werden, führt jetzt schon zu geringeren Problemen mit den Jugendlichen in der Stadt“ so Schulleiter Drude. Die Verhinderung von Schulabbrechern spart den Kommunen Kosten von ca. 500.000 € pro Person, die bei langfristiger Arbeitslosigkeit durchschnittlich anfallen. Der Bürgermeisterkandidat der SPD Helmut Gerdener aus Horstmar ist davon überzeugt, dass die Attraktivität der Städte durch den Schulverbund zugenommen hat. Bei der Wohnortentscheidung von Eltern spielen die Schulangebote eine große Rolle. Ich glaube, dass dies auch ein Weg für Neuenrade sein kann, so Bürgermeisterkandidat Thomas Wette, der den Schulleiter spontan zu einer Informationsveranstaltung nach Neuenrade eingeladen hat.