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Europapolitisches Magazin Ausgabe 36

Europapolitisches Magazin Ausgabe 36

Politik braucht Frauen: Der Girls’Day 2023 der sozialdemokratischen Europaabgeordneten aus NRW

Nach zwei Pandemie-bedingten Jahren ohne Girls‘ Day und einer verkürzten Ausgabe in Köln im vergangenen Jahr war es am 26. bis 28. April 2023 endlich wieder soweit: Gemeinsam mit meinen NRWKolleg: innen Jens Geier, Petra Kammerevert und Dietmar Köster konnte ich wieder zum Girls’ Day nach Brüssel einladen. Bereits seit 2017 organisieren wir gemeinsam den Girls’ Day, um jungen Frauen aus unseren Betreuungsgebieten Einblicke hinter die Kulissen des europäischen Parlaments zu geben.
Seither wächst das Projekt stetig weiter: So konnten in diesem Jahr insgesamt 24 junge Frauen zwischen 16 und 18 Jahren aus ganz Nordrhein-Westfalen mehr über das europäische Parlament und die EU-Institutionen im Allgemeinen, aber auch über Feminismus und Frauenrechte erfahren und gleichzeitig die Stadt Brüssel kennenlernen
– mit tatkräftiger Unterstützung des Heinz-Kühn-Bildungswerks.

Nachdem die Teilnehmerinnen mittwochmorgens aus allen Landesecken NRWs selbstständig zum Kölner Hauptbahnhof angereist waren, reisten sie ab dort gemeinsam nach Brüssel, begleitet durch eine fachkundige Referentin des Heinz-Kühn-Bildungswerks. In Brüssel angekommen und nach einem ersten gegenseitigen Kennenlernen stand zunächst eine Einführung in die Themen #MeToo, Equal Pay Day und Feminismus auf dem Programm. Anschließend konnten die jungen Frauen bei einer Stadtführung durch die Altstadt Brüssels hautnah erleben, dass Brüssel eben nicht nur das Zentrum der EU ist, sondern auch die Hauptstadt Belgiens und lernten gleichzeitig mehr über bedeutende
weibliche Persönlichkeiten der Stadt. Am Abend folgte im Rahmen eines entspannten Abendessens in Sichtweite des europäischen Parlaments ein erstes Kennenlernen mit den sozialdemokratischen NRW-Europaabgeordneten. 

Am Donnerstagmorgen konnten die Teilnehmer:innen dann endlich selbst das europäische Parlament von innen erkunden und an Ausschusssitzungen teilnehmen. So erfuhren sie direkt von „ihren“ Abgeordneten, wie ein typischer Tag als Europaabgeordnete:r eigentlich aussieht. Bei einem Speed-Dating konnten die Teilnehmer:innen dann konkrete Fragen zur Ausschussarbeit, dem Alltag als Abgeordnete:r, und so weiter stellen. Anschließend konnten sich die jungen Frauen mit echten belgischen Pommes aus Brüssels bekanntester Pommesbude „Maison Antoine“ stärken, auf deren Pommes und Saucen auch so manche:r Spitzenpolitiker:in schwört. Weiter ging es mit einer Schnitzeljagd
durch das EU-Viertel, bei der die Teilnehmerinnen spielerisch mehr über die Erfreulicherweise nutzen viele Bürgerinnen und Bürger die nach dem Ende der Pandemie eingetretene Normalität für Reisen mit politisch-informativen Hintergrund. Direkt am Jahresbeginn kam eine Schülergruppe der Gesamtschule Aspe aus Bad Salzuflen zu mir nach Brüssel. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse an meinem Werdegang als sozialdemokratische Europaabgeordnete und an den aktuellen Themen, die die Europäische Union bewegen. Im April besuchte mich eine Gruppe aus den Kreisen Hochsauerland und Soest in Straßburg (Foto). Die Teilnehmenden stellten viele Fragen zum Datenschutz, zu  Entwicklungen in der Europäischen Klima und Naturschutzstrategie sowie zu Asylund Migrationsfragen. Trotz vieler Feiertage im Mai konnte ich mich auch hier über Besuch aus Südwestfalen freuen. Im Zuge ihres kommunalpolitischen Erkundungstrips durchs Elsass kamen Vertreter des SPDRegionalrates ins Straßburger Parlament, um sich mit mir über die engen Verbindungen der EU- und der Kommunalpolitik auszutauschen. Bürger:innen aus den Kreisen Hochsauerland und Soest im Europaparlament in Straßburg. Für Juni stehen gleich drei Schülergruppen an beiden Standorten des Europäischen Parlaments „in den Startlöchern“, sodass es auch für die nächste Ausgabe meines
Infomagazins viel Interessantes zu berichten geben wird. Funktionen der EU-Kommission, des Rats, des Europäischen Auswärtigen Diensts, aber auch der Landesvertretungen der Bundesländer erfuhren und gleichzeitig so manchen Fun Fact zu hören bekamen. Eine Führung durch das „Haus der Europäischen Geschichte“ bildete den Abschluss des inhaltlichen Programms am zweiten Seminartag, bevor die Teilnehmerinnen bei einem gemeinsamen Abendessen in Brüssels quirligem Stadtviertel Ixelles den Tag ausklingen lassen konnten.

Am letzten Seminartag stand dann noch eine Diskussionsrunde zum Thema „Geschichte der Frauenrechte: Wieso brauchen wir im Jahr 2023 noch Lobbyismus für Frauen? Und was bedeutet das überhaupt?“. Hierbei wurde schnell deutlich, dass das Thema Feminismus auch im 21. Jahrhundert und auch in der EU noch immer hochaktuell ist. Nach einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen und einer Feedback-Runde machte sich die Gruppe auf zur Rückreise nach Köln, von wo aus die Teilnehmer:innen in ihre Heimatregionen weiterreisen konnten.

Bleibt uns nur, uns noch einmal ganz herzlich bei den Teilnehmer:innen, dem Heinz-Kühn-Bildungswerk und allen weiteren Beteiligten zu bedanken und ihnen für ihre Zukunft alles Gute zu wünschen: Es war uns ein großes Vergnügen, euch endlich wieder in Brüssel willkommen heißen zu können! Euer Interesse und Engagement haben den Girls‘ Day wieder zu einem vollen Erfolg gemacht. Und so freuen wir uns schon jetzt auf den nächsten Girls’ Day!

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